Der 1. Vizepremier Russlands Wiktor Subkow berichtete am 12. April auf einer Pressekonferenz zu den Ergebnissen der Sitzung der Koordinationskomitees des Forums „St. Petersburger Dialog“ über die Hauptveranstaltungen, die im Rahmen des Jahres Russlands in Deutschlands und des Jahres Deutschlands in Russland 2012-2013 stattfinden werden.
„Wir gingen an die Russland-Deutschland-Kreuzjahre ernst heran, wir haben einen Aktionsplan“, teilte Wiktor Sukow mit. Die Festzeremonie der Eröffnung wird im Juni in Moskau anlässlich des Beginns der gemeinsamen Ausstellung „Russen und Deutsche: 1000 Jahre Geschichte, Kultur und Kunst“ stattfinden. Man wird in dieser Exposition Materialien über die Hauptmomente der gemeinsamen tausendjährigen Geschichte von zwei Staaten ausstellen. Man wird die Exposition zuerst in dem Staatlichen Historischen Museum in Moskau ausstellen. Sie wird 2013 nach Berlin in das Neue Museum umziehen. „Es wird aber noch eine Reihe von Veranstaltungen geben, fügte der 1. Vizepremier hinzu. Im Rahmen der Eröffnungszeremonie der Jahre wird im Moskauer Staatlichen Konservatorium „Tschaikowski“ ein Konzert eines russisch-deutschen Jugend-Sinfonieorchesters stattfinden. Man plant im Juni in Berlin ein russisch-deutsches Festival und das internationale Festival der Nationalkultur „Das Sternbild Russlands“ durchzuführen.“
Auch die letzten Veranstaltungen werden nicht weniger interessant sein. Dazu gehören die Ausstellung in Dresden aus den Depots der Museen des Moskauer Kremls „Eine Kreuzung von Weltkulturen. Der Zarenhof: von Iwan dem Schrecklichen bis Peter dem Großen.“, die erweiterte Beteiligung Russlands an der Industriemesse in Hanover, das Festival der russischen Sprache und Literaturgeschichte, die Woche der russischen Filmkunst in Berlin, ein internationales Kinderforum, ein Studentenforum und ein Forum der Rektoren von Hochschulen beider Staaten.Die Veranstaltungen der Russland-Deutschland-Kreuzjahre sollen alle Bereiche der Beziehungen zwischen zwei Staaten erfassen. Diesen Standpunkt äußerte der Sonderbeauftragte des Präsidenten Russlands für die internationale kulturelle Zusammenarbeit Michail Schwydkoj auf der gemeinsamen Sitzung der Koordinationskomitees des Forums „St. Petersburger Dialog“. „Wir müssen es in diesem Jahr verstehen alle Bereiche unserer Beziehungen zu erfassen: die Wirtschaft, Politik, Massenmedien, Jugendlichen, das ganze Bildungswesen, die Wissenschaft, alles, was so oder so unsere Beziehungen systematisiert“, präzisierte Schwydkoj. Er erinnerte daran, dass jetzt das Jahr der russisch-deutschen Wissenschaft verläuft. „Die Veranstaltungen, die stattfinden, sind ziemlich interessant und aktiv. Aber das, was uns ab Sommer 2012 bevorsteht, muss alle unsere möglichen Erwartungen übertreffen, sagte er. Wir fordern das Jahr Frankreichs in Russland zu keinem „sozialistischen Wettbewerb“ auf, aber wir möchten dennoch, dass Deutschland, der Schlüsselpartner Russlands in Europa, nicht weniger, sondern mehr Möglichkeiten als es war bekommt.“
Schwydkoj äußerte seine Meinung darüber, worauf man sich bei der Durchführung der bevorstehenden Kreuzjahre konzentrieren muss. Er sagte, dass man unbedingt einen Akzent auf die Realisierung der Programme, die mit dem Sprachstudium verbunden sind, setzen muss. „Wenn wir uns um die künftigen Beziehungen kümmern wollen, dann wird das Erlernen der russischen Sprache in Deutschland und das Erlernen der deutschen Sprache in Russland zu einer der wichtigsten Richtungen“, sagte Schwydkoj. Seiner Ansicht nach haben deutsche Fachleute große Erfahrungen im Sprachunterricht in Russland gesammelt. Man muss sie auf das Voranbringen der russischen Sprache in Deutschland verbreiten. Schwydkoj schlug vor hier die Möglichkeiten des Internets und des Fernstudiums zu berücksichtigen.
Olga Tarassowa
Informations-Dienst "Russkoe Pole"
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