Сегодня, 6 февраля в Веймаре начнется церемония празднования 100-летнего юбилея Веймарской конституции.
Mit dabei sind Bundespräsident Steinmeier, Bundeskanzlerin Merkel und die Spitzen der anderen Verfassungsorgane.
Vor 100 Jahren Auf dem Weg zur Demokratie
Nach Novemberrevolution, Kaisersturz und Ende des ersten Weltkrieges traten am 6. Februar 1919 die Abgeordneten der Nationalversammlung zum ersten Mal zusammen. 100 Jahre danach findet ein Festakt im Deutschen Nationaltheater statt, bei dem Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier die Festrede hält. Außerdem wird ein Historisches Zeitdokument "Aus Anlass der 100. Wiederkehr des Zusammentritts der verfassunggebenden Deutschen Nationalversammlung und der Entstehung der Weimarer Reichsverfassung" unterzeichnet.
Die Nationalversammlung tagte 1919 in Weimar, weil die Situation in Berlin noch sehr unruhig war. Deshalb wird die erste Demokratie auf deutschem Boden als Weimarer Republik bezeichnet. Erstmals durften auch Frauen wählen. Außerdem wurde das Wahlalter von 25 auf 20 Jahre gesenkt, wodurch die Anzahl der Wahlberechtigten um 20 Millionen stieg.
Die Nationalversammlung hatte die Aufgabe, die künftige Reichsverfassung sowie dringende Gesetze zu beschließen. Von Februar bis zum Beschluss am 31. Juli 1919 dauerten die Beratungen. Schließlich trat die Verfassung am 14. August in Kraft.
Zentrale Verfassungsprinzipien waren die Volkssouveränität (Artikel 1), die Gewaltenteilung und die Grundrechte. Erstmals wurden Frauen Männern bei staatsbürgerlichen und familiären Rechten gleichgestellt. Darüber flossen in die Weimarer Reichsverfassung verschiedene Elemente aus deutschen und internationalen demokratischen Traditionen zusammen. Die repräsentative Demokratie, in der das Parlament der Regierung verantwortlich ist, die Möglichkeit zu Volksabstimmungen und die Präsidialdemokratie mit einem starken, direkt gewählten Präsidenten wie in den Vereinigten Staaten oder Frankreich.
Bundeskanzlerin Angela Merkel wird sich mit einer 12. Klasse des Humboldt-Gymnasiums in Weimar treffen. Zuvor erarbeiten die Schülerinnen und Schüler in dem Workshop "Denkraum Demokratie" Fragen zum Thema "Lehren aus Weimar für Europa heute". Diskutiert wird, was eine Demokratie stärkt und zusammenhält und was jede und jeder dafür tun kann.
Im "Denkraum Demokratie" entwickeln jungen Menschen Ideen, wie sie sich aktiv an politischen Prozessen beteiligen können. Ziel dieser Workshops ist, das Interesse und Verständnis junger Menschen an politischen Prozessen zu stärken. Gefördert werden sie vom Bundesfamilienministerium im Programm Demokratie leben!".
Weitere Programmpunkte:
Merkel und die Vertreter der anderen Verfassungsorgane nehmen an einem Ökumenischen Gottesdienst in der Herderkirche teil. Anschließend folgt ein Empfang des Ministerpräsidenten und der Landtagspräsidentin des Landes Thüringen. Im Wittumspalais wird dann in Erinnerung an die Ereignisse vor 100 Jahren das Historische Zeitdokument unterzeichnet.
Quelle: bundesregierung.de
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